Immer wieder baue ich in meinen Yoga-Unterricht die 5 Tibeter mit ein - ihnen wird nachgesagt, der JUNGBRUNNEN schlechthin zu sein - smile!
Die 5 Tibeter dienen dazu, die 7 Energiewirbel des Körpers zu stimulieren, welche auf die 7 endokrinen Drüsen ausgerichtet sind, die da wären:
die Keimdrüsen verbunden mit dem 2. Chakra - Sakral-Chakra
die Nebennieren verbunden mit dem 1. Chakra - Wurzel-Chakra
die Bauchspeicheldrüse verbunden mit dem 3. Chakra – Nabel-Chakra oder Solarplexus
die Thymusdrüse verbunden mit dem 4. Chakra - Herz-Chakra
die Schildrüse verbunden mit dem 5. Chakra - Kehlkopf-Chakra
die Zirbeldrüse verbunden mit dem 7. Chakra - Scheitel-Chakra
die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) verbunden mit dem 6. Chakra Stirn-Chakra dem 3. Auge
Wenn sich diese Energiewirbel mit hoher Geschwindigkeit drehen, dann ist der Körper bei bester Gesundheit. Wenn einer oder mehrere von ihnen langsamer werden, setzt der Alterungsprozess und körperliche Verfall ein. Durch diese Übungen (Riten) wird die Geschwindigkeit der sich drehenden Energiewirbel im feinstofflichen Energiekörper normalisiert und ausgeglichen. Sie werden dazu gebracht, sich mit einer Geschwindigkeit zu drehen, die für einen kraftvollen und gesunden Menschen von 25 Jahren richtig ist. Bei so einem Menschen drehen sich nämlich alle Energiewirbel in derselben Geschwindigkeit. Wenn man andererseits die Wirbel eines Mannes oder einer Frau mittleren Alters sehen könnte, würde man feststellen, dass sich manche von ihnen beträchtlich verlangsamt haben.Sie würden sich alle mit unterschiedlicher Geschwindigkeit drehen und dadurch nicht mehr harmonisch zusammenarbeiten – der Beginn des Alterungsprozesses und des körperlichen Verfalls.
Die Übungen am besten mit 3 Wiederholungen beginnen und dann jeweils um 2 Wiederholungen steigern, bis du bei max. 21 Wiederholungen ankommst. Hilfreich ist es,mit geschlossenen Augen zu üben, um dich besser nach innen konzentrieren zu können. Besonders wichtig ist es, tief dabei zu atmen und die Lungen richtig voll zu machen, sowie die jeweiligen Bandhas (Verschlüsse) zu setzen.
Die Übungen einfach so gut und so oft machen, wie es für deinen Körper ohne große Anstrengung möglich ist und wenn du möchtest, die passenden Affirmationen dazu verwenden.
Drehen
wichtig! Von links nach rechts - also im Uhrzeigersinn - drehen, und zwar in deiner eigenen Geschwindigkeit, also lieber langsamer solange, wie es dir ohne Schwindel möglich ist - max. 21 x, dann stehen bleiben und die gefalteten Hände mit den bd. Daumen nach oben vor deine Augen halten und die bd. Daumen fixieren, das nimmt einen evtl. Schwindel.
Tipp: suche dir während des Drehens einen Punkt, den du immer wieder dabei mit den Augen fixierst, indem du den Kopf drehst, um auf diesen Punkt schauen zu können
Beine heben
wichtig! Eine tiefe Atmung und Bandhas setzen
Bei schwachen Bauchmuskeln mit angewinkelten Knien, die Beine heben und senken, oder erstmal mit je einem Bein üben.
Auf dem Rücken liegen, Arme neben dem Körper am Boden oder die Hände unterstützend etwas unter deinem Gesäß positionieren, Finger eng zusammen. Dann mit der tiefen Einatmung den Kopf anheben und das Kinn zur Brust ziehen (Jalandara-Bandha-Halsverschluss), zugleich die Beine mit gestreckten Knien senkrecht nach oben, wenn möglich noch weiter Richtung Kopf. Erst den Kopf wieder ablegen und dann mit der vollen Ausatmung die Beine mit festen Bauchmuskeln und Mula-Bandha (Wurzelverschluss) langsam zum Boden sinken lassen und alle Muskeln entspannen bevor es weiter geht. Solange wiederholen, wie es für deinen Körper möglich ist, max. 21 x - danach entspannen und als Ausgleichshaltung ein Päckchen mit deinem Körper machen (Kopf und Knie möglichst nah zusammenbringen).
Rückbeuge im Knien
wichtig! Tiefes Atmen und Bandhas setzen
Im Kniestand mit aufgestellten Zehen, die Hände dabei seitlich, etwas von hinten an die Oberschenkelmuskeln legen. Den Kopf ausatmend nach vorne neigen und das Kinn zur Brust ziehen (Jalandara-Bandha/Halsverschluss), dann den Kopf einatmend nach hinten nehmen, nur soweit, wie es sich für den Nacken gut anfühlt und in eine leichte Rückbeuge gehen, dabei mit den Händen im unteren Rücken dagegen halten und gleichzeitig Mula-Bandha (Wurzelverschluss) setzen, indem die Innenseiten der Oberschenkel aktiviert werden. Während du dich zurückbeugst, stützt du dich mit den Händen an den Oberschenkeln oder am Becken ab. Sooft wiederholen, wie es für deinen Körper möglich ist, max. 21 x.
Danach zum Ausgleich Stellung des Kindes einnehmen und entspannen.
Tisch
wichtig! Tiefes Atmen und Bandhas setzen – sich nicht entmutigen lassen, wenn du anfangs das Becken noch nicht ganz hoch bringst
Auf dem Boden sitzen, die Beine hüftbreit auseinander (ca. 30 cm) vor dir ausgestreckt. Die Hände neben dem Gesäß (Finger nach vorne) aufsetzen und dann ausatmend das Kinn zur Brust ziehen (Halsverschluss). Dann mit der Einatmung den Kopf vorsichtig nach hinten sinken lassen und gleichzeitig den Körper mit dem Becken in den Tisch anheben, sodass sich dabei die Knie beugen, während die Arme gestreckt bleiben und der Rumpf mit den Oberschenkeln eine gerade Linie bildet, parallel zum Boden. Mulabandha (Wurzelverschluss) setzen, alle Muskeln kurz anspannen (ohne dabei den Atem anzuhalten), bevor du wieder langsam ausatmend zum Boden kommst. Erst alle Muskeln kurz entspannen, bevor die nächste Wiederholung kommt, sooft wiederholen, wie es für deinen Körper möglich ist, max. 21 x.
Danach über den aufgestellten Knien entspannen – Kopf, Arme und Schultern loslassen
Hinauf- und herabschauender Hund
Solltest du im hinaufschauenden Hund Probleme mit dem unteren Rücken haben, dann mache ersatzweise das Brett, aber wenn du Mula-Bhanda (Wurzelverschluss) setzt, dürfte es kein Problem sein
Du begibst dich ausatmend mit aufgefächerten Fingern, aufgestellten Zehen und gestreckten Armen und Beinen, sodass der Körper quasi durchhängt, in den hinaufschauenden Hund und setzt dabei Mula-Bandha, oder das Brett, wo der Körper nicht durchhängt. Den Kopf dabei soweit wie möglich nach hinten neigen (wie es vom Nacken her ok ist). Dann den Körper in den Hüften abbiegen und einatmend ihn so anheben, dass er ein umgekehrtes „V“ bildet in den herabschauenden Hund (lange Arme, lange Beine, Brustbein strebt nach vorne). Gleichzeitig das Kinn nach unten ziehen und Jalandara-Bandha (Halsverschluss) setzen. Danach den Körper ausatmend absenken in den Hinaufschauenden Hund oder Brett – diesen Wechsel zwischen hinauf- und herabschauenden Hund sooft wiederholen, wie es relativ mühelos möglich ist - max. 21 x.
Danach in der Stellung des Kindes entspannen.
Hier findest du auf YouTube ein Video von mir, auf welchem ich die 5 Tibeter genau erkläre und zeige.
Es wurde ganz spontan mit dem Handy am Eibsee aufgenommen, dewegen sind auch immer wieder mal Hintergrundgeräusche zu hören, aber meine Stimme ist gut verständlich.